Das war der Designmonat Graz 2025
Der Designmonat Graz 2025 ist zu Ende gegangen – und hinterlässt ein starkes Zeichen. Mit rund 50.000 Besucher:innen, über 140 Events und Beiträgen aus 15 Nationen war das Festival ein internationaler Treffpunkt für Design, Kreativität und gesellschaftliche Fragen rund um das Leitthema »The New Real«.
Wie verändert sich Kreativität im Zeitalter Künstlicher Intelligenz? Was ist noch real, wenn virtuelle Räume und Technologien unser Leben prägen? Diesen Fragen widmete sich das Festivalprogramm in zahlreichen Ausstellungen, Installationen, Talks und Workshops. Die immersive Hauptausstellung im Festivalzentrum Hornig Areal zeigte 50 Videobeiträge von KI-Künstler:innen aus aller Welt und verwischte die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Virtualität.
Internationale Vielfalt und lokale Stärke
Auch das restliche Programm war von internationaler Vielfalt geprägt: Beiträge aus Argentinien, Portugal, Deutschland, Südkorea und vielen weiteren Ländern trafen auf eine lebendige heimische Designszene. Highlights waren u. a. Eduardo Fuhrmanns , Poster Rex mit partizipativem Siebdruck im Rahmen ihrer Ausstellung »Rebel Prints« oder Eike Königs konsumkritische Arbeiten.
Initiativen wie »Design in the City« mit 21 Grazer Innenstadtgeschäften, »Design ab Hof« in Pöllau, Kooperationen mit »Schloss Hollenegg for Design« oder der »Absteige zur bärigen Therese« in Trahütten erweiterten den Festivalraum über die Stadtgrenzen hinaus.
Abschied von Eberhard Schrempf
Für die Creative Industries Styria markierte der diesjährige Designmonat auch einen Übergang: Geschäftsführer Eberhard Schrempf, der das Format über 16 Jahre hinweg entscheidend geprägt hat, verabschiedet sich Ende August in den Ruhestand. Sein Appell zum Abschied: „Im Laufe der bisherigen 16 Ausgaben hat sich der Designmonat Graz ein starkes Netzwerk erarbeitet und positioniert die Stadt auf der internationalen Landkarte, vor allem auch im Kontext ihrer Rolle als UNESCO City of Design. Auf diesem Fundament sollte man jetzt nachhaltig weiterarbeiten und es nicht durch neuerliche Budgetkürzungen leichtfertig und kurzsichtig zerstören.“